Am dritten Oktober begann eine Reise, die mir und meinen Mitreisenden auf tiefgehende Weise neue Perspektiven und Einsichten schenkte. Gemeinsam mit Alexander Weber, meinem Freund und Seminarleiter, starteten wir in Frankfurt und flogen über Brüssel nach Korfu. Schon die Ankunft war beeindruckend: Strahlender Sonnenschein, ein erstes Café in der Altstadt, begleitet von intensiven Gesprächen, die uns auf die kommende Seminarwoche einstimmten. Wir fühlten die Vorfreude, das Abenteuer, und auch ein wenig Nervosität vor dem, was kommen würde.
Der Beginn: Ein Eintauchen in die griechische Kultur
Nach einem ersten Morgenlauf und einem Frühstück mit Ausblick auf das endlose Blau des Mittelmeers setzten wir die Vorbereitungen fort. Der Hafen Gouvia wurde unser Ausgangspunkt, wo wir die 45-Fuß-Segeljacht übernahmen. Sicherheit war entscheidend: Alexander führte die Einweisung gewissenhaft durch, vor allem, da Andreas und André ihre ersten Segelerfahrungen sammelten. Jeder lernte schnell – aus Neulingen wurden innerhalb kürzester Zeit engagierte Mitsegler.
Die erste Nacht unter Sternen
Am ersten Abend verließen wir den Hafen und segelten in eine idyllische Bucht. Anker gesetzt, das Meer still um uns herum, bereiteten wir unser Abendessen an Bord zu. Es war ein magischer Moment, der die tiefgehenden Seminarinhalte einleitete. Die Themen, die uns beschäftigten, gingen weit über die alltäglichen Herausforderungen hinaus. Jeder Tag begann mit Frühsport an Land, manchmal begleitet von einem Sprung ins Meer, bevor wir die Seminare starteten.
Seminarthemen und Segelmanöver: Eine Verbindung
Die Tage waren geprägt von einer besonderen Symbiose aus Segeltechnik und Persönlichkeitsentwicklung. Die Route führte uns von O. Kalami über Ereikoussas und Issos Beach zu atemberaubenden Orten wie Rodovani Beach und Gaios. Windig oder flau, jeder Schlag brachte seine Herausforderungen mit sich. Ein besonders lehrreicher Gedanke, den wir entwickelten, war: „Was braucht das Boot?“ – eine Frage, die auf unsere Firmen übertragbar ist. Nicht „Was brauche ich?“, sondern „Was braucht mein Team, mein Unternehmen, um optimal zu funktionieren?“ Diese Lektion formte sich nicht nur durch Theorie, sondern durch echtes Teamwork an Bord.
Abenteuer und griechische Herzlichkeit
Abseits des Seminars erlebten wir pure Lebensfreude. Wir sprangen von Felsvorsprüngen ins Meer, schnorchelten in kristallklarem Wasser und genossen die Einfachheit des Seins. Abends zogen wir uns in kleine, einheimische Restaurants zurück, wo wir frisch gefangenen Fisch und die herzliche Gastfreundschaft Griechenlands genossen. Nicht in den touristischen Zentren, sondern in kleinen Häfen, wo das Leben noch authentisch ist. Es war ein Fest der Sinne und eine Erinnerung daran, wie schön es ist, mit der Natur im Einklang zu sein.
Tiefe Gespräche und lebensverändernde Erkenntnisse
Die Woche war emotional tief und unglaublich bereichernd. Die Seminare, basierend auf Inhalten wie dem Überwinden limitierender Glaubenssätze, wurden durch die intensiven Gespräche und die Dynamik des Segelns verstärkt. Unsere Gruppe wuchs schnell zusammen, unterstützte sich und reflektierte die eigenen Erfahrungen in einer Weise, die noch lange nachklingen wird. Das Segeln als Metapher für den unternehmerischen Alltag – es ging darum, loszulassen, präsent zu sein und die Kontrolle über die Elemente zu akzeptieren.
Fazit: Eine Reise mit nachhaltigem Einfluss
Diese Reise hat mir erneut gezeigt, wie wertvoll es ist, sich Zeit für sich selbst und für seine persönliche Entwicklung zu nehmen. Die Kombination aus der Weite des Meeres, den Herausforderungen des Segelns und der tiefen Arbeit an sich selbst war transformativ. Die Erfahrung hat nicht nur mein Denken geprägt, sondern auch einen neuen Teamgeist gefördert, der mich auf meinem weiteren Weg begleiten wird. Ich kann jedem, der nach Klarheit und Wachstum sucht, nur empfehlen, sich auf solch eine außergewöhnliche Reise einzulassen.
Bis bald und ahoi,
Christian Helm
Hier noch ein tolles Video von www.bootszeit.com zu diesem tollen Seminar.
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